Mentaltraining für Reiter

In der Arbeit mit Pferden (und ganz allgemein mit Tieren) ist das Mentaltraining oft sehr hilfreich. Hier gibt es verschiedene Bereiche, in denen man von den Techniken des Mentaltrainings profitieren kann.

Im Umgang mit dem Pferd

Pferde sind sehr feinfühlige Wesen und reagieren stark auf unsere unbewussten Botschaften, die sich aus unseren Gedanken, Gefühlen und Emotionen ableiten. Mentaltraining hilft uns, diese Botschaften in unser Bewusstsein zu holen, und somit gezielt mit dem Pferd zu kommunizieren, sei es beim Reiten oder am Boden. Durch unsere inneren Bilder vermitteln wir unserem Körper und dem Pferd, was wir im Moment gerne erreichen möchten.

Weiters haben wir die Möglichkeit durch Achtsamkeitstraining gegenüber unseren Körperempfindungen in einen intensiven Kontakt zu unserem Pferd zu kommen. Da wir prinzipiell empathiefähige Wesen sind, können wir erspüren, wie sich unser Pferd fühlt, und darauf eingehen. Es bedarf allerdings einiger Übung, die eigenen Gefühle von denen des Pferdes zu unterscheiden.

Ziele erreichen

Auch im Pferdesport kommt es immer wieder vor, dass wir uns Ziele setzen, die wir intensiv verfolgen (ein Turnier, das Erlernen einer schwierigen Lektion, etc.). Die Techniken des Mentaltrainings sind hier sehr wertvoll, um unsere gesamten Energien zu bündeln und mithilfe unserer mentalen Fähigkeiten das Erreichen des jeweiligen Ziels voranzutreiben.

Ängste überwinden

Im Zusammenspiel mit Pferden kommt es manchmal zu unerfreulichen Ereignissen. Pferde sind Fluchttiere und verlassen sich in Notfällen gerne auf ihren Instinkt. Führen solche Erlebnisse zu Ängsten, können diese das unbeschwerte Zusammensein mit dem Pferd trüben. Das Pferd spürt die Unsicherheit und bezieht sie auf den jetzigen Moment. Auch wenn das Ereignis, welches zu den Gefühlen führt in der Vergangenheit liegt, sind die Gefühle doch real und in der Gegenwart. Viele positive Erlebnisse mildern diese Gefühle. Mithilfe des Mentaltrainings kann man diesen Prozess unterstützen.